Kompendium Drucktechnik

  • A

    • AM-Raster

      Ein AM-Raster (amplitudenmoduliertes Raster), auch autotypisches Raster, ist ein Verfahren zur Darstellung von Halbtönen. Dazu wird die Fläche in eine feste Anzahl von Rasterpunkten pro Längeneinheit aufgeteilt, z. B. 60 Rasterpunkte pro Zentimeter. Unterschiedliche Tonwerte lassen sich durch eine Variation der Punktgrößen darstellen. Je größer die Rasterpunkte, desto dunkler der Bereich. Die vier Prozessfarben (CMYK) müssen in unterschiedlichen Rasterwinkeln angeordnet werden, da eine Überlagerung gleicher Winkel zu dem störenden Moiré-Effekt führt.

    • Abrieb

      Verschleiß bzw. Materialverlust an der Oberfläche von Lacken, Geweben oder anderen Stoffen, der durch mechanische Reibung beim Transport oder täglichen Gebrauch entsteht. Bei Büchern kann eine Lackierung oder Cellophanierung das Abriebverhalten verbessern und den Bucheinband vor Abnutzungserscheinungen schützen.

    • Abstimmung

      Beurteilen und Optimieren der Unterschiede in Ton- und Farbwerten zwischen Andruck und Fortdruck durch die Farbführung in der Druckmaschine.

    • Abtönen

      Auch Helltönung. Mischen einer Farbe mit Weiß.

    • Additive

      Hilfsstoffe oder Zusatzstoffe, die Druckfarben in geringen Mengen beigegeben werden, um bestimmte Eigenschaften zu erreichen oder zu verbessern. Dabei kann es sich z.B. um Wachse für eine verbesserte Scheuerfestigkeit handeln, um Trockenstoffe oder Fließmittel.

    • Adobe Acrobat

      Diese von Adobe Systems entwickelte Software wird zum Erstellen, Lesen, Bearbeiten, Kommentieren und Signieren von PDF-Dateien eingesetzt. Die konvertierten Dateien behalten weitgehend die Darstellungsqualität des Originals und lassen sich mit verschiedenen Werkzeugen korrigieren und bearbeiten. Adobe Acrobat ist in mehreren Versionen erhältlich, z.B. als kostenloser Acrobat Reader zum Lesen von PDF-Dateien und als erweiterte Versionen Standard, Pro, Pro Extended. Die PDF-Software ist mittlerweile weltweit verbreitet und hat sich zu einem wichtigen Standard in der Druckindustrie entwickelt.

    • Adobe Illustrator (AI)

      Adobe Illustrator ist ein professionelles Grafik- und Zeichenprogramm, das im grafischen Markt sehr verbreitet und anerkannt ist. Es wurde vom Softwareunternehmen Adobe Systems entwickelt und arbeitet auf Basis von Vektorgrafiken, die aus Linien, Kurven und Flächen aufgebaut sind und im Gegensatz zu Pixelgrafiken nicht punktweise dargestellt werden. Dadurch lassen sich auflösungsunabhängige Illustrationen erstellen, die ohne Qualitätsverluste stufenlos vergrößert und verkleinert werden können. Außerdem bieten sich zahlreiche kreative Möglichkeiten wie 3D-, Transparenz- oder Verlaufseffekte.

    • Adobe Photoshop (PS)

      Das Bildbearbeitungsprogramm Photoshop von Adobe Systems gilt seit den 90er Jahren als der Industriestandard im Bereich der professionellen Bildbearbeitung. Es ist neben anderen Grafik- und Designprogrammen Teil der Adobe Creative Suite und für Mac OS X und Microsoft Windows verfügbar.

    • Aliasing-Effekt

      Als Aliasing-Effekt wird in der Bildverarbeitung eine treppenförmige Anordnung von Pixeln bezeichnet, die an eigentlich scharfen Kanten auftritt. Dieser störende Effekt entsteht, wenn Bilder in einer zu geringen Auflösung vorliegen und hochauflösend ausgegeben werden. Ist der Kontrast sehr stark, erscheinen die Kanten hart und unregelmäßig. Dies versucht man durch Antialiasing auszugleichen, indem man den Kontrast abschwächt und Pixel mit einer geringeren Helligkeit einfügt, um die Kante weicher zu machen.

    • Andruck

      Probedruck zur Kontrolle von Ton- und Farbwerten und zur Überprüfung der Qualität in Abstimmung mit der Vorlage. Das zu erwartende Druckergebnis wird dabei unmittelbar an der Druckmaschine kontrolliert. Mittlerweile werden immer häufiger verschiedene Proofverfahren eingesetzt, die günstiger und schneller sind.

    • Anlegemarken

      Als Anlegemarken bezeichnet man im Bogendruck die mitgedruckten Markierungen am vorderen und seitlichen Rand. Diese Marken dienen dem Drucker zur optischen Kontrolle beim Anlegen des Bogens zum Falzen oder Schneiden. Wird der Bogen mit Hilfe der Markierungen passgenau angelegt, hat das Endprodukt die ideale Fertigungsqualität.

    • Anoto Raster

      Der schwedische Hersteller Anoto hat ein System aus digitalem Stift und Papier entwickelt, das während des Schreibens digitale Daten generiert und über Bluetooth an entsprechende Endgeräte weiterleitet. Dabei kommen ein Stift zum Einsatz, der mit einer Kamera ausgestattet ist, und Papier, das mit dem kaum sichtbaren Anoto-Raster bedruckt ist. Die Kamera erkennt die Schreibbewegungen anhand des Rasters, digitalisiert die Informationen während des Schreibens und speichert sie auf dem Stift. Via Bluetooth können die Daten übertragen werden und stehen zur Weiterverarbeitung zur Verfügung.

    • Anschnitt

      Da selbst beim maschinellen Schneideprozess nicht immer auf den Millimeter exakt geschnitten werden kann, muss auf Druckvorlagen, deren Bild- oder Farbelemente bis zum Seitenrand reichen, ein gewisser Anschnitt berücksichtigt werden. Dazu wird die Vorlage immer einige Millimeter größer erstellt, in der Regel ragt sie mindestens 3 mm über den eigentlichen Rand hinaus. Hält man den Anschnitt nicht ein, kann es zu sogenannten Blitzern kommen. Dabei handelt es sich um weiße Ränder, wo eigentlich noch Farbe sein sollte. Die Größe des Anschnitts variiert von Druckerei zu Druckerei.

    • Antialiasing

      Antialiasing ist ein computergestütztes Verfahren zur Verminderung des Treppeneffekts und zur Kantenglättung bei Grafikobjekten und Buchstaben, die zu niedrig aufgelöst sind. Dazu werden nicht nur die Pixel der Grafik sondern auch die umgebenden Pixel abgetastet und farblich angeglichen. D.h. es werden neue Farbverläufe zwischen der Objekt- und der Hintergrundfarbe errechnet. Dadurch verlieren die Objekte allerdings auch an Randschärfe.

    • Auflage

      Gesamtzahl der gleichzeitig in einem Druckvorgang hergestellten Exemplare einer Publikation, die vom Auftraggeber bestellt wurde. Dabei muss für Druck, Weiterverarbeitung und Veredelungsverfahren immer ein gewisser Zuschuss einkalkuliert werden, der sich nach der Anzahl der Arbeitsgänge und dem Schwierigkeitsgrad richtet.

    • Auflösung

      Die Auflösung ist ein Maß für die Bildschärfe und beschreibt die Zahl von Bildelementen (Pixel, Linien oder Punkten), die am Bildschirm oder bei der Ausgabe auf Film oder Papier voneinander losgelöst wiedergegeben werden können. Die Auflösung wird meist angegeben in Anzahl pro cm oder Inch.

    • Aufriss / Aufrissbogen

      Ein Aufriss ist ein Dokument, das zur Erstellung des Buchumschlages dient und in der Regel von dem Grafiker angefertigt wird, der den Buchumschlag entwickelt. Es enthält alle nötigen Angaben und Maße für den Buchumschlag oder die Buchdecke, z.B. Rückenstärke oder Größe der Buchdeckel.

    • Ausschießen

      Anordnung der Seiten einer Druckform in der Reihenfolge und Position, in der sie gedruckt werden sollen, bevor sie gefalzt und geschnitten werden. Das Ausschießschema ergibt sich aus dem Format des Drucks und der geplanten buchbinderischen Weiterverarbeitung.

    • Aussparung

      Im ersten Druckvorgang wird nicht die ganze Fläche bedruckt. So werden z.B. Abbildungen nicht durch darunterliegende Druckfarben beeinträchtigt.

    • Autotracing

      Autotracing in eine Funktion in Softwareprogrammen, die das automatische Verfolgen einer grafischen Kontur aufgrund von Kontrastwechseln ermöglicht. Dadurch lassen sich als Rastergrafik (Bitmap) gespeicherte Bilder relativ einfach in Vektorgrafiken (Strichgrafiken) konvertieren, die dann mit Programmen wie Adobe Streamline oder Illustrator bearbeitet werden können.

  • B

    • Bedruckbarkeit

      Bezeichnet die Eigenschaft eines Bedruckstoffes, was seine Eignung zum Bedrucken bzw. die Wechselwirkung von Druckfarbe und Bedruckstoff angeht. Nur bei guter Bedruckbarkeit eines Papiers oder eines Kartons kann eine einwandfreie Druckqualität sichergestellt werden.

    • Bedruckstoffe

      Jedes Material, auf das gedruckt werden kann. Bedruckstoffe gibt es in allen möglichen Variationen, Farben und Strukturen, von Pappe über die unterschiedlichsten Papiersorten und -güten bis hin zu Materialien wie Stoff, Metall, Keramik oder PVC. Sie beeinflussen die Wirkung des Endproduktes und machen seine besondere Wirkung aus.

    • Beflockung

      Bei der Beflockung wird per Siebdruck ein spezieller Dispersionskleber auf das Bedruckmaterial aufgetragen und anschließend sehr kurz mit geschnittenen Textilfasern beflockt. Bietet optische und haptische Effekte und ist für viele Trägermaterialien geeignet. Die konkrete Materialität der Beflockung führt dazu, dass das darunterliegende Motiv wie hinter einer Glasscheibe und damit in die Ferne gerückt scheint. Maximale Irritation erzielt man durch Beflockung auf Spiegelfolie.

    • Beschnitt

      Drucksachen werden in der Regel auf größere Papierbögen gedruckt und in einem anschließenden Schritt auf das richtige Format geschnitten. Diesen Verarbeitungsschritt nennt man Beschnitt. Dabei muss man beachten, dass der Anschnittbereich korrekt angelegt wird und um einige Millimeter über das Endformat hinausgeht, um Toleranzen beim Schneiden auszugleichen. Sonst kann es zu so genannten Blitzern kommen. Siehe auch Anschnitt.

    • Beschreibbarkeit

      Gibt den Widerstand an, den ein Papier beim Auslaufen einer Tinte entgegensetzt. Wird die Tinte zu stark aufgesaugt, wirkt die Schrift verschwommen und unleserlich. Der Widerstand kann durch Leimen des Papiers erhöht werden. Bei zu starker Leimung nimmt das Papier die Tinte allerdings nicht an.

    • Bildauflösung

      Digitale Bilder müssen je nach Verwendungszweck unterschiedliche Auflösungen haben. Die Auflösung wird in dpi (dots per inch) angegeben, also in der Punktdichte pro Zoll. Für die reine Bildschirmauflösung im Internet genügen 72 dpi, für den Zeitungsdruck sind ca. 150 dpi erforderlich und für den Offsetdruck 300 dpi, um qualitativ gute Ergebnisse zu erzielen.

    • Bilderdruckpapier

      Auch Kunstdruckpapier. Bezeichnet alle gestrichenen Papiere mit einem Gewicht von 70–170 g/m², die im Bogenoffset- und Rollenoffsetdruck mehrfarbig bedruckt werden können. Die Papiere können matt, seidenmatt oder glänzend gestrichen sein. Sie eignen sich gut zum Bedrucken mit Bildern, da sie die Druckfarbe nicht aufsaugen und Konturen dadurch stärker hervortreten. Ab einem Gewicht von 170–300 g/m² spricht man von Bilderdruckkarton.

    • Bildkompression

      Um Speicherplatz zu sparen, kann die Datenmenge von Bildern durch Datenkompression reduziert werden. Je nach eingesetztem Verfahren unterscheidet man zwei Arten von Kompression: verlustfreie und verlustbehaftete Kompression. Bei der verlustbehafteten Kompression wie JPEG oder GIF werden Informationen eingespart und Bilddetails dadurch weggerechnet. Dies hat Qualitätseinbußen zur Folge hat und verstärkt sich bei jedem neuen Kompressionsvorgang. ZIP oder RLE sind hingegen Beispiele für verlustfreie Kompression von Bildern ohne Verlust von Informationen.

    • Bitmap

      Auch Rastergrafik. Bezeichnet ein Dateiformat für Grafikdateien mit der Dateiendung „bmp“. Dabei handelt es sich um ein digitalisiertes Bild, das aus Bildpunkten (Pixeln) besteht. Bei schwarz-weißen Bitmap-Grafiken stellt jedes Bit einen Pixel dar. Bei Farbdarstellungen wird die Farbe jedes einzelnen Pixels durch eine bestimmte Anzahl von Bits definiert. Die Verkleinerung oder Vergrößerung von Bitmap-Grafiken ist meistens mit Einbußen bei der Qualität verbunden.

    • Blankobuch

      Buch mit leeren Seiten.

    • Bleisatz

      Verfahren zur manuellen oder maschinellen Herstellung von Druckformen für den Buchdruck. Dabei werden Bleilettern (Einzelbuchstaben) zu der vollständigen Form einer Seite zusammengesetzt. Beim Handsatz mit Einzellettern kann die Druckform nach dem Druck wieder in ihre Einzelteile zerlegt werden. Ein Maschinensatz mit gegossenen Zeilen muss nach der Nutzung eingeschmolzen werden. Diese Technik basiert auf dem von Johannes Gutenberg um 1440 erfundenen Druck mit beweglichen Lettern.

    • Blindmuster

      Probestück eines Druckerzeugnisses zur Voransicht, bei dem Format, Umfang, Papierqualität, Einbandmaterial und Bindung in der vorgesehenen Ausfertigung demonstriert werden. Die Seiten sind unbedruckt.

    • Blindprägung

      Auch Blinddruck genannt. Klassiker der Buchveredelung. Kommt ohne Farben aus und funktioniert auf vielen Einbandmaterialien. Mit gravierten Messingstempeln, die leicht erhitzt werden, wird das jeweilige Muster so lange eingeprägt, bis der gewünschte dunklere Farbton entstanden ist. Besonders ausdrucksstark sind vollflächige Bildprägungen, wenn das Motiv komplett über die Vorder-, Rückenseite und den Buchrücken läuft. Bei thermoreaktiven Materialien wie z.B. Kunstleder verändert sich durch die Hitze die Oberflächenstruktur und es entstehen Ton-in-Ton und Glanzeffekt.

    • Blitzer

      Register- oder Passerungenauigkeiten im Druckprozess, die sich durch Über- bzw. Unterfüllen verhindern lassen.

    • Bogenmontage

      Bei der Bogenmontage werden die einzelnen Seiten des Druckerzeugnisses entsprechend dem Ausschießschema zu einem Druckbogen zusammengestellt. Da Druckseiten heute nur noch digital angeliefert werden, wird dieser Arbeitsschritt der Druckvorstufe nicht mehr manuell, sondern mit Hilfe einer Ausschießsoftware durchgeführt, was den Vorgang deutlich effizienter, einfacher und fehlerfreier macht.

    • Books on Demand

      Books on Demand werden nicht in einer festgelegten Auflage produziert, sondern als einzelne Exemplare bei Bestellung gedruckt. Möglich wird dieses Verfahren durch den Digitaldruck. Ein weiterer Vorteil von Books on Demand ist, dass die Inhalte der Bücher individuell zusammengestellt werden können. Leider gibt es hier noch keine ausreichenden Möglichkeiten einer hochwertigen Verarbeitung der Einzel- oder Kleinauflagen z.B. durch Fadenheftung zu günstigen Stückkosten.

    • Breitbahn (BB)

      Bei der Papierherstellung werden die Bögen, die im Bogenoffset bedruckt werden können, aus Papierbahnen mit einer Breite von mehreren Metern herausgeschnitten. Der Begriff „Breitbahn“ besagt, dass ein Formatpapier aus der Breite und quer zur Laufrichtung der Papierbahn herausgeschnitten wurde. Die Faserrichtung (= Laufrichtung bzw. Maschinenrichtung) liegt parallel zur kurzen Seite des Bogens. Im Gegensatz dazu verlaufen die Fasern bei der Schmalbahn parallel zur langen Seite. Die Laufrichtung ist kein Qualitätsmerkmal und hat keine technischen Auswirkungen. Vgl. auch Schmalbahn.

    • Bronzierung

      Eine der ältesten Druckveredelungstechniken. Glänzende Farbpigmente, die das Licht reflektieren, bringen das Druckerzeugnis zum Schimmern in Metallictönen.

    • Bruch

      Siehe Falz.

    • Buchdruck

      Hochdruckverfahren, dessen erste schriftlichen Zeugnisse aus dem Jahre 1324 aus China stammen. Ab 1410 werden auch in Europa Bücher mit im Holzschnitt hergestellten Drucktafeln gedruckt. Johannes Gutenberg erfindet Mitte des 15. Jahrhunderts den Druck mit beweglichen metallenen Lettern, der das Drucken erschwinglich machte. Heute werden Bücher meistens im Offsetdruck erstellt. Für Zeitschriften und Versandhauskataloge werden Tiefdruckverfahren angewendet. Das neueste Verfahren ist der Digitaldruck, der völlig ohne Druckvorlagen (Druckplatten) auskommt.

    • Buntpapier

      Papier, das auf einer Seite farbig lackiert, gemustert oder bedruckt ist.

    • Büttenpapier

      Von Hand geschöpftes Papier, das mit einem Sieb aus einer „Bütte“ (flachen Wanne) geschöpft wurde. Auch auf Rundsiebmaschinen gefertigte Papiere dürfen „Echtes Bütten“ genannt werden.

    • Büttenrand

      Ausgefranste Kante eines Büttenpapiers, das industriell gefertigt wurde. Büttenpapier aus der Produktion hat zwei Büttenränder, handgeschöpftes Papier vier.

  • C

    • C

      Bezeichnung für die Farbe Blau (Cyan) aus dem CMYK-Farbmodell.

    • CMYK

      Cyan, Magenta, Gelb (Yellow) und Schwarz (Key), die subtraktiven Primärfarben, die als Prozessfarben die Grundlage für den modernen Vierfarbdruck bilden.

    • Cellophanieren

      Cellophanieren

    • Chlorfreies Papier

      Bezeichnung für Papiere, die aus chlorfrei gebleichtem Zellstoff hergestellt werden. Zur Bleiche werden in der Regel Sauerstoff und Wasserstoffperoxyd eingesetzt.

    • Cicero

      Cicero ist im Bleisatz ein Grundmaß für eine der mittleren Schriftgrößen. Ein Cicero hat eine Kegelhöhe von 12 Didot-Punkten und entspricht gerundet 4,5 mm. 2 Cicero bzw. 1 Doppelcicero entspricht 24 Didot-Punkte usw. Eine 12 Didot-Punkt große Antiqua war der Standard in der Bleisatzära und prägte die Lesegewohnheiten. Viele Buchverlage setzen daher auch heute noch ihre Bücher in einer 12 Punkt großen Antiqua-Druckschrift.

    • Color Management

      Das Farbmanagement (Color Management) soll sicherstellen, dass eine mit einem beliebigen Eingabegerät erfasste Vorlage an einem beliebigen Ausgabegerät möglichst ähnlich wiedergegeben wird. Eine hohe Ähnlichkeit der Farben bei Ein- und Ausgabe wird als Farbtreue bezeichnet.

    • Computer-To-Plate (CTP)

      Bei der Computer-To-Plate-Belichtung (CTP) oder Digitalen Druckplattenbelichtung (DDB) handelt es sich um ein Belichtungsprinzip, bei dem die Druckplatten vom Computer aus direkt im Plattenbelichter bebildert werden. Im Gegensatz zum herkömmlichen indirekten Filmbelichtungsverfahren Computer-To-Film (CTF) spart man mit CTP deutlich an Montage- und Materialkosten und erzielt bessere Ergebnisse in kürzerer Zeit.

    • Computer-To-Press (CTPress)

      Bei diesem relativ neuen Belichtungsprinzip werden die Druckformen direkt vom Computer in eine Druckmaschine übertragen und bebildert. Dadurch entfallen die separate Belichtung von Druckplatten und Rüstzeiten an den Maschinen. Allerdings handelt es sich dabei weiterhin um Offsetdruck und nicht etwa um Digitaldruck, d.h. die Daten können nicht variabel gedruckt werden.

  • D

    • DIN Formate

      Papiergrößen werden in Deutschland nach DIN 476 eingeteilt in die Kategorien A (Drucksachen, Briefbogen, etc.) B (Schnellhefter und Ordner) C (Umschläge, um Reihe A zu verschicken) D (Sonderformate)

    • Datenformat

      Das Datenformat definiert die Struktur von Daten und damit auch den Datentyp (Dateiformat). Anhand der Endung kann die Computersoftware erkennen, um welches Datenformat es sich handelt und wie die Daten beim Laden, Speichern oder Verarbeiten zu interpretieren sind. Datenformat und Dateiformat werden häufig synonym verwendet, wobei jedes Dateiformat auch ein Datenformat ist, aber nicht jedes Datenformat auch ein Dateiformat. Weit verbreitete Datenformate sind z. B.: .jpg, .pdf, .doc, .html, .tif. Im Druckbereich sind für Bilddateien vor allem die Formate EPS (Encapsulated Post Script) und TIFF (Tagged Image File Format) verbreitet.

    • Datenkomprimierung

      Datenkomprimierung bezeichnet die Verdichtung und damit Reduzierung großer Dateien, um Speicherplatz zu sparen oder Übertragungszeiten zu verringern. Man unterscheidet verlustfreie Komprimierungsmethoden (z. B. ZIP) und verlustbehaftete Komprimierungsmethoden (z. B. JPEG, GIF).

    • Deckfarbe

      Druckfarben, die den Untergrund abdecken, wobei die Deckkraft variieren kann. Im Offset-Druck spricht man von deckenden und leicht deckenden Druckfarben. Im Offset-Druck wird mit lasierenden Druckfarben gearbeitet. Diese Farben lassen je nach Zusammensetzung den Untergrund noch etwas durchscheinen. Absolut deckender Farbauftrag ist nur im Siebdruck möglich.

    • Deckvermögen

      Gibt an, wie gut eine Druckfarbe den Untergrund verdeckt. Je niedriger das Deckvermögen, desto schlechter kann eine Farbe eine andere Farbe überdecken. Der Gegensatz zu Deckkraft wird als Transparenz bezeichnet.

    • Digitaldruck

      Druckverfahren, bei denen die Informationen direkt vom Computer aufs Papier gebracht werden, ohne dass eine Druckvorlage erzeugt wird. Dadurch kann jeder Bogen unterschiedlich bedruckt werden. Dies ermöglicht personalisiertes Drucken, wie z.B. auf den Empfänger abgestimmte Werbung mit einer persönlichen Ansprache des Adressaten. Zudem besteht die Möglichkeit, Druckerzeugnisse erst bei Bestellung zu produzieren (Printing on Demand) und aus variablen Daten zusammenzustellen. Der große Vorteil des Digitaldrucks ist, dass sich dadurch kleine Auflagen wirtschaftlich erstellen lassen.

    • Digitaler Siebdruck

      Mit dem UV-Digitaldruck, auch „digitalen Siebdruck“ genannt, lässt sich ein fast endloses Spektrum an Materialien schnell und preiswert bedrucken. Zum Beispiel flexible und starre Gegenstände aus Papier, Karton, Aufklebermaterial, Folie, Leinwand, Kunststoff, Metall, Kupfer, Blech, Holz, Fliesen, Glas oder Spiegel. Das Verfahren ist extrem hochwertig, langlebig und für zahlreiche Weiterverarbeitungsmöglichkeiten geeignet. Dieses Druckverfahren ist kein Siebdruck im eigentlichen Sinn, es erzielt lediglich ähnliche Effekte. Beim digitalen Siebdruck wird mit feinen Düsen und lasierenden Farben gedruckt. Dies hat den Vorteil, dass die Farben schnell trocknen und sich ihre Strukturen nicht mehr verändern. Im Gegensatz zum klassischen Siebdruck sind hier feine Raster und Verläufe möglich. Die Farben sind allerdings auf dunklen Untergründen nicht deckend und müssen deshalb mit Deckweiß unterdruckt werden. Dies passiert allerdings in einem Arbeitsgang innerhalb der Maschine. Der UV-Digitaldruck eignet sich, wie andere Digitaldruckverfahren auch, vorzugsweise für kleine Auflagen ab einem Exemplar.

    • Digitalproof

      Ein Proof oder Prüfdruck dient dazu, das Druckergebnis vorab zu simulieren und die Qualität gegebenenfalls zu korrigieren. Da heute die überwiegende Mehrzahl der Druckvorlagen digital produziert wird, setzt man dazu digitale Proofsysteme ein. Gedruckt wird zumeist auf Inkjet-Druckern in Kombination mit einem Color Management System (CMS). Die Farbanpassung wird dabei über Farbprofile gesteuert.

    • Dispersion

      Dispersion ist ein vielseitig einsetzbarer Leim für fast alle Papiersorten. Er ist etwas teurer als Hotmelt, zeigt sich aber auch alterungsbeständiger und weist ein besseres Aufschlagverhalten auf. Dadurch ist er allerdings weniger für gestrichene Papiere geeignet, die sich durch das gute Aufschlagverhalten schnell ablösen. Idealerweise setzt man Dispersion für ungestrichene Papiere ein. Siehe auch Klebebindung, Hotmelt oder PUR.

    • Dispersionslack

      Dispersionslack wird über spezielle Lackierwerke im Anschluss auf den Offsetdruck auf das Papier übertragen. Es gibt matte, seidenmatte und glänzende Dispersionslacke, die etwas bessere Glanzeffekte haben und zu einer geringeren Vergilbung neigen als herkömmliche Drucklacke. Matte und seidenmatte Dispersionslacke können allerdings bei mechanischer Beanspruchung auch Streifen bzw. Scheuerspuren bilden.

    • Distiller

      Distiller ist ein Teil des Adobe Acrobat Paketes. Das Programm wurde von Adobe Systems entwickelt, um PostScript Dateien in PDF-Dateien umzuwandeln. Mit verschiedenen Werkzeugen kann die Qualität optimiert und die Druckbarkeit der PDF-Datei eingestellt werden.

    • Druckform

      Die Druckform ist die eigentliche Druckvorlage, mit der Texte und Bilder mittels Farbe auf den Bedruckstoff übertragen werden. Die Druckform entscheidet durch ihre Ausführung über die bedruckten und unbedruckten Bereiche. Je nach Druckverfahren werden unterschiedliche Arten von Druckformen eingesetzt, etwa eine positive oder negative flache Aluminiumplatte, ein gravierter Zylinder, eine Gummimatte mit erhabenen Stellen, ein Stempel oder ein Sieb.

    • Druckkennlinie

      Als grafische Darstellung der Tonwertzunahme sagt die Druckkennlinie aus, in wieweit ein gedruckter Punkt in seiner Größe von dem Punkt auf dem Film bzw. auf der Platte abweicht. Je nach Bedruckstoff, Druckmaschine und Druckverfahren kommt es beim Druck von Bildern immer zu einem gewissen Punktzuwachs. Dieser führt zu einem erhöhten Tonwert und damit zu einer Abweichung des gedruckten Bildes vom Originalbild. Um diesen Tonwertzuwachs zu messen, werden in Testdrucken Druckkennlinien erstellt und in einer Grafik dargestellt. Die ermittelten Werte ermöglichen es, den Tonwert der Vorlage zu anzupassen, sodass das gedruckte Bild dem Originalbild entspricht.

    • Druckkontrollstreifen

      Druckkontrollstreifen oder Farbmess-Streifen sind wichtige Hilfsmittel, um die Qualität von mehrfarbigen Drucken zu gewährleisten. Mit den vierfarbigen genormten Streifen, die unterschiedliche Messfelder enthalten, lassen sich Parameter wie Graubalance, Passgenauigkeit und Farbdichte im Proof- und Druckprozess überwachen. Die Druckkontrollstreifen werden als Referenz auf dem Druckbogen mitgedruckt.

    • Drucklack

      Farblose Lackschicht, die vollflächige oder partiell direkt in der Druckmaschine auf das Druckerzeugnis aufgetragen wird. Sie schützt vor Abrieb oder Beschädigung, versiegelt die Druckfarbe und ermöglicht gleichzeitig gestalterische Effekte. Drucklacke gibt es glänzend, matt und seidenmatt. Sie sind die günstigste Form der Veredelung. Allerdings ist die Oberfläche nur bedingt kratz- und scheuerfest und neigt zum Vergilben.

    • Drucknutzen

      Drucknutzen sind die einzelnen Exemplare, die aus einem Druckbogen geschnitten werden. Um das Papierformat besser auszunutzen, z. B. bei kleinen Formaten, wird häufig zu mehreren Nutzen gedruckt. D.h. auf dem Druckbogen sind mehrere Nutzen angeordnet, die beim Beschneiden getrennt werden.

    • Druckverfahren

      Die verschiedenen Druckverfahren wie Offsetdruck, Siebdruck, Tief- und Hochdruck unterscheiden sich durch charakteristische Eigenschaften und Variablen, etwa die verfügbare Farbpalette, die empfohlenen Bedruckstoffe oder die Kosten.

    • Druckvorstufe

      Auch Prepress genannt. Alle Arbeitsgänge, die bis zur fertigen Druckvorlage erforderlich sind, z.B. Layouterstellung, Bildbearbeitung, Seiten- und Bogenmontage sowie die Belichtung von Filmen zur Druckplattenherstellung.

    • Druckweiterverarbeitung

      Zur Druckweiterverarbeitung gehören alle Schritte vom Schneiden, Falzen und Heften der Druckbogen bis hin zum versandfertigen Verpacken der fertigen Druckerzeugnisse.

    • Duftlacke

      Duftlacke enthalten mikroverkapselte Duftstoffe, die eine lang anhaltende Wirkung haben. Sie werden als letzte Schicht auf die zu bedruckende Oberfläche aufgetragen, z.T. auch nur partiell. Wenn man an der Oberfläche reibt, werden die Mikrokapseln zerstört und die Duftstoffe freigesetzt. Es gibt Düfte in allen Varianten, z.B. Blumendüfte, Gewürze oder Naturaromen.

    • Duplexpapier

      Zweiseitig gearbeitetes Papier mit unterschiedlichen Eigenschaften der Vorder- und Rückseite, z.B. verschiedenen Farben und Beschichtungen.

    • Durchscheinen

      Liegt vor, wenn das Druckbild von der Vorder- auf die Rückseite eines Papieres oder umgekehrt sichtbar wird. Kann auch an der zu starken Transparenz bzw. Opazität des Bedruckstoffes liegen. Generell gilt: dünne, holzfreie Papiere scheinen stärker durch als holzartige, dickere.

    • dpi

      Abkürzung für dots per inch. dpi ist die Maßeinheit für die Auflösung im Druck oder bei der Bildschirmwiedergabe und bezeichnet die Punktdichte bzw. die Anzahl der Druckpunkte pro Zoll (= inch). Umgangssprachlich wird der Begriff Auflösung verwendet.

  • E

    • EPS

      Encapsulated PostScript (EPS) ist ein von Adobe Systems entwickeltes Grafik- bzw. Bilddatenformat in der Seitenbeschreibungssprache PostScript, das zur Weitergabe von Bilddaten geeignet ist. Eine EPS-Datei basiert auf Pixel- und/oder Vektordaten.

    • Effektfolien

      Folien wie 3D-Folien, Hologrammfolien, Metallic-Folien oder Rainbow-Folien. Vor allem partiell aufgetragen oder für die Typo eingesetzt, erzielen diese Folien eine interessante Wirkung.

    • Effektlack

      Lack, der Effektpigmente enthält, um besondere Druckeffekte zu erzielen. Die Partikel können in Farbe, Größe und Form variieren und bieten viele Gestaltungsmöglichkeiten. Dazu gehören Metalliclacke, Glitzerlacke oder Perlmuttlacke.

    • Euroskala

      Kurzbezeichnung für Europäische Farbskala für den Offsetdruck. Genormte Farbtabelle, die für die im Vierfarbdruck eingesetzten Druckfarben Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz (CMYK) die Druckreihenfolge, die Sättigung und den Farbton festlegt.

  • F

    • FSC®-zertifiziertes Papier

      Papier, das den Kriterien des international tätigen „Forest Stewardship Council“ (FSC®) entspricht. Hinter dem Gütesiegel „FSC®-zertifiziertes Papier“ steht die weltweite Förderung einer umweltgerechten und sozial verträglichen Waldbewirtschaftung mit dem Ziel, die Wälder zu erhalten. Strenge Kriterien dienen dazu, unkontrollierte Abholzung und Belastung der Umwelt zu vermeiden. Der FSC® hat zehn verbindliche Prinzipien und 56 Kriterien für eine gute Forstwirtschaft festgelegt, die in nördlichen Nadelwäldern ebenso wie in tropischen Regenwäldern gelten.

    • Fadeometer

      Gerät zur Messung der Lichtechtheit (Lichtbeständigkeit) von Papier, Druckfarben und anderen Materialien.

    • Farbdichte

      Wichtiges Kriterium für die Standardisierung des Offsetdrucks und die Qualitätskontrolle. Gibt die optische Dichte der Farbflächen auf einem Bedruckstoff an und wird mit dem Auflichtdensitometer gemessen.

    • Farbige Logoprägung

      Mit Hilfe einer Folienprägung lassen sich Firmenlogos oder Schriftmarken farbig auf ein Buchcover aufbringen.

    • Farbprägung

      Die Farbprägung funktioniert ähnlich der Blindprägung. Einziger Unterschied: Zwischen Prägestempel und Buch befindet sich eine dünne farbige Folie, die durch hohen Druck und Wärme auf den Einband übertragen wird.

    • Farbrauschen

      Farbrauschen bezeichnet eine falsche Wiedergabe von Bildinformationen bzw. eine falsche Wiedergabe von Farben innerhalb eines Fotos. Dies können z.B. andersfarbige Punkte auf einer eigentlich schwarzen Fläche sein. Das Rauschen tritt besonders stark in unterbelichteten Bildbereichen auf. Generell ist ein Grundrauschen immer vorhanden und lässt sich nicht ganz vermeiden. Es lässt sich jedoch abschwächen, indem man die Lichtempfindlichkeit (ISO) möglichst gering hält.

    • Feinpapier/Feinstpapier

      Papiere bester Qualität, die besondere Festigkeit, gleichmäßige Durchsicht und sehr gute Bedruckbarkeit aufweisen.

    • Flexodruck

      Direktes Hochdruckverfahren, bei dem die Druckpartien gegenüber den nicht druckenden Flächen erhöht sind. Die flexiblen Druckplatten bestehen aus Gummi (Kautschuk) oder Kunststoff. Im Gegensatz zu anderen Hochdruckverfahren lassen sich beim Flexodruck keine Schattierungen erkennen.

    • Flockdruck

      Beim Flockdruck wird ein spezieller Dispersionskleber auf das Beduckmaterial aufgetragen und anschließend sehr kurz mit geschnittenen Textilfasern beflockt. Bietet optische und haptische Effekte und ist für viele Trägermaterialien geeignet. Die konkrete Materialität der Beflockung führt dazu, dass das darunterliegende Motiv wie hinter einer Glasscheibe und damit in die Ferne gerückt scheint. Maximale Irritation erzielt man durch Beflockung auf Spiegelfolie.

    • Fluoreszierende Farbe

      Leuchtende Sonderfarbe, die nicht durch das Mischen der Prozessfarben hergestellt werden kann. Der Effekt ist im Siebdruck ungleich höher als im Offsetdruck. Auch das doppelte Drucken der Farbe erzielt eine unglaubliche Leuchtkraft. Fluoreszierende Farben leuchten als Tagesleuchtfarbe im Hellen und als Nachtleuchtfarben im Dunkeln.

    • Folienkaschieren

      Auch Cellophanieren. Veredelungsvariante durch Überziehen von Bedruckstoffen mit einer transparenten Folie. Durch matte, glänzende oder geprägte Kunststofffolien lasen sich zahlreiche optische und haptische Effekte erzielen. Dient zudem zum Schutz gegen Schmutz, Abrieb und Feuchtigkeit. Als Qualitätsmerkmal sind alle bedruckten Notizbücher von Brandbook folienkaschiert.

    • Font

      Ein Font ist in der Typografie ein kompletter digitaler Zeichensatz einer Schriftart für Apple MacOS und/oder Microsoft Windows.

    • Frequenzmodulierter Raster (FM-Raster)

      Bei dem FM-Rasterverfahren (frequenzmoduliertes oder nichtperiodisches Raster) werden die Rasterpunkte nicht in festgelegten Winkeln angeordnet, sondern nach mathematischen Zufallsprinzipien verteilt. Dazu wird die Fläche in gleichgroße Punkte aufgeteilt. Die Variation von Helligkeit und Farbe wird über die Anzahl der Punkte in der Fläche gesteuert, also über die Frequenz. Dadurch ergibt sich eine feinere Halbtonwiedergabe und der Farbraum im Offsetdruck wird um ca. sieben Prozent erweitert. Außerdem wird der Moiré-Effekt unterbunden.

    • Färbung

      Bezeichnung für Farbsättigung im Druck. Diese hängt von der Schichtdicke ab. Neben Farbton und Helligkeit ist die Farbsättigung eine der drei grundlegenden Eigenschaften einer Farbe.

  • G

    • Gedruckte Körperfarben

      Als gedruckte Körperfarben bezeichnet man die Prozessfarben CMYK (Cyan/Magenta/Gelb/Schwarz).

    • Gestrichene Papiere

      Auch Kunst- oder Bilderdruckpapiere. Papier mit einer besonders ebenen Oberfläche. Diese entsteht durch das maschinelle Bestreichen mit einer Streichmasse aus Pigmenten (z. B. China-Clay, Kreise, Satinweiß) und Bindemitteln wie Kunststoff-Dispersion oder Stärke. Dieser „Strich“ veredelt das Papier und gibt ihm eine geschlossenere Oberfläche, die eine hohe Detailwiedergabe und bessere Qualität beim Druck garantiert. Es gibt matt und glänzend gestrichene Papiere.

    • Glanzlack

      Reflektiert das Licht und wird oft verwendet, um Abbildungen oder grafische Elemente aufzuwerten.

    • Glitterlack

      Reflektiert das Licht und wird oft verwendet, um Abbildungen oder grafische Elemente aufzuwerten.

    • Goldener Schnitt

      Der Goldene Schnitt ist ein bestimmtes Verhältnis zweier Zahlen oder Größen, das in der Kunst, Architektur und Typographie als die ideale Proportion oder als Schönheitsgesetz für Ästhetik und Harmonie angesehen wird. Bereits die Griechen entdeckten dieses ideale Teilungsverhältnis, das auch in den Proportionen des menschlichen Körpers zu finden ist. Auch der Satzspiegel lässt sich nach dem goldenen Schnitt einteilen, sodass die Seite dem Betrachter als besonders harmonisch erscheint.

    • Goldschnitt

      Aufbringen von Blattgold auf die Schnittkanten des Buchblocks. Dazu wird der Buchblock zunächst geschmirgelt und poliert. Für bessere Leuchtkraft wird häufig ein roter Farbschnitt angelegt. Dieser wird mit einer aus verdünntem Eiweiß herstellten Klebeflüssigkeit bedeckt und vorsichtig mit Blattgold belegt. Nach dem Trocknen wird der Goldschnitt mit einem speziellen Werkzeug (Glättzahn aus Achat) auf Hochglanz poliert. Wurde früher häufig bei Bibeln und Gesangsbüchern eingesetzt. Auch heute lassen sich damit z.B. Notizbücher verzieren.

    • Gradient

      Auch Farbverlauf. Allmählicher, stufenloser Übergang einer Farbe in eine andere.

    • Grammatur

      Gewicht von Papier in Gramm pro Quadratmeter. Auch Flächengewicht genannt. Die Grammaturen von Papier reichen von sieben bis ca. 225 g/m². Karton wiegt 150 bis 600 g/m². Pappe gibt es mit Grammaturen ab 225 g/m². Normales Office-Druckerpapier hat im Vergleich dazu 80 g/m². Brandbook Buchblöcke werden in der Regel aus 90 g/m² Papier gefertigt.

    • Greiferrand

      Bereich der Papierfläche, der im Bogendruck nicht bedruckt werden kann. Die einzelnen Druckbogen werden vom Greifer der Druckmaschine erfasst und durch die Maschine geführt. In diesem Bereich kann keine Farbe aufgetragen werden.

  • H

    • HKS Farbsystem

      Der HKS-Farbfächer umfasst 120 Volltonfarben mit insgesamt 3.520 Farbtönen für Kunstdruck- und Naturpapiere. Die Absicht dahinter ist die Reproduzierbarkeit und Benennung von Farbnuancen. HKS ist ein Warenzeichen und die Abkürzung für der Druck- bzw. Künstlerfarbenhersteller Hostmann-Steinberg Druckfarben, Kast + Ehinger Druckfarben und H. Schmincke & Co.

    • Handgeschöpftes Papier

      Papier, das aus der „Bütte“ Bogen für Bogen aus Papierbrei mit einem Schöpfrahmen herausgeschöpft wird. Ein übliches Verfahren der Papierherstellung bis Anfang des 19. Jahrhunderts. Heute nur noch bei wenigen Spezialpapieren eingesetzt.

    • Heft

      Ein Heft besteht aus durch den Rücken mit Draht oder Faden gehefteten Papierbögen ohne oder mit einem leichten Umschlag. Ursprünglich wurden damit nur unbedruckte Schreib- oder Zeichenhefte bezeichnet, aber der Begriff umfasst heute auch gedruckte Publikationen wie Zeitschriften mit einem geringen Umfang.

    • Heißfolienprägung

      Auch Prägedruck genannt. Bei dieser Variante der Prägung wird ein Prägestempel erhitzt und auf eine Folie gepresst, die sich durch die Wärme löst und auf den Bedruckstoff übertragen wird. Zur Verfügung stehen Folien in verschiedenen Gold - und Silberschattierungen, diversen Farben sowie in matter und glänzender Ausführung, die in Verbindung mit der dritten Dimension einen noch stärkeren optischen Effekt abgeben. Folienprägungen funktionieren sowohl auf diversen Einbandmaterialien als auch auf bedruckten Einbänden.

    • Hochdruck

      Beim Hochdruck werden die erhöhten Teile der Druckform eingefärbt und gegen den Bedruckstoff gepresst. Der Nachteil ist, dass das Druckbild jedes Mal anders aussieht. Dies macht das Verfahren jedoch für viele Designer interessant, weil ein einzigartiges Druckbild entsteht.

    • Holzfreies Papier

      Genauer „holzstofffreies“ Papier. Holzfreie Papiere werden zu mindestens 95 % aus reinem Zellstoff und ohne andere Holzbestandteile hergestellt. Man spricht auch von „Feinpapieren“. Durch das Fehlen des im Holzharz enthaltenen Lignins kann Zellstoff mit der Zeit nicht vergilben.

    • Holzhaltiges Papier

      Genauer „holzstoffhaltiges“ Papier. Besteht zu mehr als fünf Prozent aus verholzten Fasern, z. B. in Form von Holzschliff. Zeitungspapier besteht sogar zu 90 % aus Holzschliff. Holzhaltige Papiere neigen zur Vergilbung.

    • Hybridlack

      Lack, der für die Erzeugung von Matt-Glanz-Effekten eingesetzt wird. Dazu wird auf dem Bedruckstoff der Hybrid-Effektlack an der Stelle aufgedruckt, an der das Motiv matt erscheinen soll. Anschließen wird vollflächig UV-Hochglanzlack aufgetragen, der in den Effektlack absinkt und den Matteffekt entstehen lässt. Vgl. auch Matt-Glanz-Effekte.

  • I

    • Illustrationsdruckpapier

      Ungestrichenes, meist holzhaltiges Papier mit Füllstoffen und mit einer durch starke Satinage erzeugten glatten Oberfläche. Eignet sich besonders für sehr fein gerasterte Bildvorlagen.

    • Imprimatur

      Das Imprimatur (lat. „es werde gedruckt“) ist die Erlaubnis zum Drucken. Sie wird entweder nach dem Korrekturlesen der Druckfahnen erteilt oder in der Andruckphase nach dem Einrichten der Druckmaschine. Historisch gesehen ist das Imprimatur die Druckgenehmigung von theologischen Werken durch einen katholischen Bischof.

    • Inversdruck

      Auch Umkehrdruck. Ein Teil der Farbfläche wird ausgespart, um z.B. eine weiße Schrift zu erzielen.

    • Iriodinlack

      Bietet je nach Zusammensetzung einen perlmuttähnlichen Glanz, metallische Glitzereffekte oder eine realistische Abbildung seidiger Materialien. Die hohe Zahl unterschiedlichster Pigmente, der Einsatz von Perlglanz- und Interferenzpigmenten und die Möglichkeit der Kombination mit Schmuck- oder Skalenfarbe lässt alle Möglichkeiten bei der Gestaltung offen.

  • J

    • JPEG

      Abkürzung für das Gremium „Joint Photographic Expert Group“. Diese Expertengruppe der CCITT/ISO-Normungsausschüsse hat sich mit der mit Bilddatenkomprimierung bei der digitalen Bildverarbeitung beschäftigt und die JPEG-Norm entwickelt. JPEG (kurz: JPG) ist im Web ein weitverbreitetes Datenformat für digitale Fotografien.

    • Jeanspapier

      Handgeschöpftes, hellblaues Papier, das aus alten Blue-Denim-Jeans und Jeansabfällen hergestellt wird.

  • K

    • K

      Bezeichnung für die Farbe Schwarz (Key) aus dem CMYK-Farbmodell.

    • Kaltfolienprägung

      Bei der innovativen Kaltfolienprägung wird schon beim Druckprozess eine Folie mit auf das Cover aufgebracht. Der Vorteil: Die Folie kann direkt und in unterschiedlichsten Schattierungen eingefärbt werden. Möglich sind feinste Strukturen, Rasterverläufe oder Schriften.

    • Karton

      Karton ist im wesentlichen Papier mit größerer Dicke und liegt im Flächengewicht zwischen Papier und Pappe. Hergestellt wird Karton aus Zellstoff, Holzschliff und Altpapier. Es gibt einlagigen und mehrlagigen Karton, der gegautscht oder geklebt sein kann. In der Regel besteht Karton aus mehreren Lagen Papier unterschiedlicher Dicke und zum Teil unterschiedlichem Material, die ohne Klebstoff miteinander vergautscht, d. h. verpresst werden. Karton bietet vielfältige Ausführungen und Möglichkeiten und wird auch als künstlerischer Werkstoff eingesetzt.

    • Kaschieren

      Maschinelles Überziehen von Papier, Pappe oder Karton mit einer matten oder glänzenden Folie. Dient als schützende oder dekorative Schicht.

    • Kunstdruckpapier

      Sehr hochwertiges, schweres und zweiseitig gestrichenes Druckpapier. Die glatte, geschlossene Oberfläche, die mit einem sehr gleichmäßigen Strich versehen ist, ermöglicht die detailgenaue Wiedergabe von ein- und mehrfarbigen Bildern mit feinstem Druckraster.

  • L

    • Lackieren

      Aufbringen einer farblosen Lackschicht als letzter Arbeitsschritt im Druckprozess. Der Lack, der glänzend oder matt trocknen kann, hat einen positiven optischen Effekt und erhöht besonders bei mattem Papier die Abriebfestigkeit der Druckfarben.

    • Laminieren

      Technik, die dem Schutz des Papieres dient. Die Druckerzeugnisse (meistens Speisekarten, Aushänge, Landkarten, Gebrauchanleitungen, etc.) erhalten dabei von beiden Seiten eine durchsichtige Schutzfolie, die ihre Haltbarkeit steigert und vor Nässe und Verschmutzen schützt.

    • Lasergravur

      Mit der Lasergravur können beliebige Schriftschnitte, vektorisierte Signaturen sowie Wappen oder Logos auf ein Buchcover aufgebracht werden. Dabei verändert die Gravur die Farbigkeit des Materials, sodass die gravierten Stellen bei dunklen Materialien heller und bei hellen Materialien dunkler werden. Die Umsetzbarkeit hängt allerdings vom jeweiligen Einbandmaterial ab.

    • Laserschnitt

      Gute Alternative zur Stanzung. Im Vergleich zur Stanze lassen sich damit auch filigranere Motive realisieren. Aber auch komplexe, großflächige Motive können gelasert werden. Dabei empfiehlt sich ein starkes Cover (Hardcover), um die Stabilität des Buches/Notizbuches zu gewährleisten. Besonders interessant ist Zusammenspiel von gelasertem Buchumschlag und einem Hintergrundmotiv auf dem darunter liegenden Vorsatzpapier. Bitte aufpassen: Ein guter Laserschnitt verursacht keine sichtbaren Schmauchspuren.

    • Laufrichtung

      Bezieht sich auf die Laufrichtung der Papierfasern, d.h. die Anordnung der Zellstoffastern im fertigen Printprodukt. Bei Zeitschriften und Büchern muss die Laufrichtung immer parallel zum Buchrücken sein, da sich die Seiten sonst schlechter blättern lassen.

    • Lentikulardruck

      Mit dem Lentikulardruck lassen sich Wechselbilder, Morphing-Effekte oder 3D-Bilder darstellen. Dazu werden mehrere unterschiedliche Bilder in einem einzigen Druck realisiert. Die Bilder bestehen aus einer Linsenrasterfolie, die auf einen gerasterten Druck aufgebracht wird. Das Bild verändert sich beim Kippen von links nach rechts bzw. von oben nach unten. Damit lassen sich ganze Storys erzählen, z.B. Frage/Antwort, groß/klein, vorher/nachher, Problem/Lösung. Neben fotografischen Bewegtbildern gibt es auch grafische oder typografische Varianten.

    • Letter

      Auch Drucktype. Bleibuchstabe, der bei der Handprägung eingesetzt wird.

    • Leuchtfarben

      Siehe Tages-Leuchtfarben.

    • Leuchtfarbenpapier

      Leuchtfarbenpapier ist ein meist einseitig mit optisch aufhellenden Farben gestrichenes Papier, das häufig für Plakate oder Handzettel einsetzt wird. Am Tag hat es eine leicht fluoreszierende Wirkung, bei Lichteinfall in der Nacht ist es phosphoreszierend, also nachleuchtend.

    • Lithografie

      Die Lithografie oder auch Steindruck (von altgriech. lithos, „Stein“ und graphein, „schreiben“) ist das älteste Flachdruckverfahren. Es wurde von dem Münchner Aloys Senefelder um 1798 erfunden und vor allem im 19. Jahrhundert für farbige Drucksachen eingesetzt. Dabei erfolgt der Druck nicht über Vertiefungen auf der Druckplatte, sondern nutzt die Eigenschaften von Fett und Wasser, sich gegenseitig abzustoßen. Die Zeichnung wird mit fetthaltiger Lithokreise oder -tusche auf eine speziell geschliffene und entfettete Kalksteinplatte aufgetragen, sodass sie als Fettgrund in der Steinplatte zurückbleibt. Darauf wird die Druckfarbe aufgebracht. Die fetthaltige Zeichnung bindet die Druckfarbe, die restlichen Partien nehmen keine Farbe an. Die Zeichnungen können in verschiedenen Techniken (Kreide-, Feder-, Spritz-, Graviertechnik) aufgebracht werden. Das Verfahren, das der Vorläufer des Offsetdrucks ist, wurde schnell für den Werbedruck eingesetzt, da es das einzige Verfahren war, das größere Auflagen zuließ. Heute ist die Lithografie zu unwirtschaftlich und wird fast für Künstlerdrucke eingesetzt.

    • Logo-Blindprägung auf Leinen

      Bei diesem Verfahren wird die Logoform oder Schriftmarke mit großer Kraft auf das Leinen gepresst, so dass ein vertiefter Abdruck im Gewebe entsteht.

    • Logo-Lasergravur

      Mit einer Lasergravur lässt sich jedes Firmenlogo in höchster Qualität auf ein Buchcover aufbringen. Die Gravur verändert die Farbigkeit des Materials, sodass die gravierten Stellen bei dunklen Materialien heller und bei hellen Materialien dunkler werden.

    • Logogravur auf Edelstahl

      Sehr edel wirkt eine Logogravur auf Edelstahl, z.B. auf einem hochwertigen Edelstahlclip, der als Stifthalter oder Buchverschluss eines Notizbuches dient. Mithilfe einer Lasergravur lässt sich das Logo detailgenau aufbringen. Einfache Logoformen können auch aus dem Clip ausgestanzt werden und eröffnen reizvolle Durchblicke auf das Cover.

    • Logoprägung

      Aufbringen eines Firmenlogos per Blind- oder Folienprägung auf ein Buchcover. Je nach gewünschtem Effekt kann die Prägung zurückhaltend-dezent und Ton in Ton mit dem Einbandmaterial sein (z.B. bei hochwertigem Echtleder oder Leinen) oder auch mithilfe einer farbigen oder metallischen Folie durchgeführt werden. In diesem Fall spricht man von Logo-Farbprägung.

  • M

    • M

      Bezeichnung für die Farbe Rot (Magenta) aus dem CMYK-Farbmodell.

    • Makulatur

      Fehlerhafte Drucke. Zudem werden auch sämtliche Papierabfälle, schadhaftes Papier und Vorlaufpapier in Druckereien als Makulatur bezeichnet sowie überzählige Exemplare und Rückläufer (Remittenden).

    • Manuelle Bearbeitung

      Bearbeitung von Druckerzeugnissen per Hand, z.B. Stempelungen oder Bekleben einzelner Seiten.

    • Manuskript

      Ein Manuskript ist die Vorlage eines Textes für ein Druckobjekt. Manuskripte sind streng genommen mit der Hand geschrieben, aber heute werden auch computergeschriebene Druckvorlagen (Typoskripte) als Manuskript bezeichnet.

    • Marmorpapier

      Papier mit Marmoreffekt, das in verschiedenen Farben und mit unregelmäßigem Muster bedruckt ist.

    • Matt gestrichene Papiere

      Bei gestrichenen Papieren wird die Oberfläche mit einem Auftrag eines Bindemittels („Strich“) veredelt. Das Papier erhält dadurch eine glättere Oberfläche, die eine bessere Druckqualität gewährleistet und sich vor allem zum Bilderdruck eignet. Grundsätzlich sind alle Papiere nach dem Strich matt, d. h. sie sind nicht satiniert. Durch zusätzliches Glätten des Papiers kann auch ein glänzender Strich erreicht werden.

    • Matt-Glanz-Effekte

      Kombination von matt und glänzend lackierten Flächen. Der besondere Effekt entsteht dadurch, dass glänzend lackierte Flächen plastisch hervortreten, während die matten Bereiche etwas zurücktreten. Farblich ist alles in einem Ton gedruckt. Dennoch entsteht durch den Matt-Glanz-Kontrast ein sehr intensiver räumlicher Effekt. Vgl. auch Hybridlack.

    • Mattlack

      Reduziert die Blendwirkung und ermöglicht eine glatte, nicht glänzende Fläche, die besonders gut lesbar ist.

    • Microembossing

      Verfahren, das zwischen Plan- und Strukturprägung liegt. Mit Spezialwerkzeugen können feinste Oberflächenverformungen der Prägefolien erzielt werden, ohne dass der Bedruckstoff verformt wird. Garantiert optisch reizvolle Effekte, da das Licht je nach Betrachtungswinkel unterschiedlich gebrochen wird.

    • Moiré-Effekt

      Der Moiré-Effekt entsteht bei der Überlagerung zweier oder mehrer Linienraster. Dadurch entstehen neue Linien, die sich als unerwünschtes Muster bemerkbar machen. Ein Moiré kann beim Drucken, Scannen und in der digitalen Darstellung am Monitor vorkommen. Da im Vierfarbendruck bei Verwendung von AM-Rastern vier Linienraster übereinander gedruckt werden, entsteht auch hier ein Moiré. Wenn der Rasterwinkel in jedem Farbauszug um einen bestimmten Wert gedreht wird, kann man den Moiré mit bloßem Auge allerdings kaum erkennen.

    • Montage

      In der klassischen Druckvorstufe wird das Zusammenfügen der Text- und Bildinhalte für die Druckform Montage genannt. Darunter versteht man das Einpassen und Befestigen der Kopiervorlagen auf eine transparente Montagefolie. Um eine kopierfähige Form zu erhalten, muss die Vorlage standgenau montiert werden. Dies geschieht mit Hilfe von Einteilungsbogen, Millimeterfolie oder vorgedruckten Standformen.

    • Museumskarton

      Sehr hochwertiger Karton ohne Anteile von Altpapier.

  • N

    • Nachhaltigkeit

      Der Begriff der Nachhaltigkeit stammt aus der Forstwirtschaft. Darunter versteht man das Gesetz der Forstwirtschaft, dass nicht mehr Holz geschlagen wird, als nachwächst. Diese Grundidee stammt bereits aus dem Jahre 1560, als für die Bergwerke große Mengen an Holz verbaut wurden. Das Konzept der Nachhaltigkeit sieht vor, dass nachwachsende Systeme ihren Bestand auf natürliche Weise erhalten und nur in dem Maße genutzt werden dürfen, in dem sie sich selbst regenerieren können.

    • Nachtleuchtfarben

      Spezielle Phosphor-Lacke, die das Motiv im Dunkeln zum Leuchten bringen. Werden im Siebdruck aufgebracht.

    • Naturpapier

      Auch Werkdruckpapier genannt. Maschinenglattes Papier, das ohne weitere Veredelung primär für Textdrucke eingesetzt werden. Die offenere Oberfläche saugt wesentlich mehr Farbe auf als bei gestrichenem Papier, was die Wiedergabe von Bildern leicht einschränkt.

    • Nutzen

      Optimales Ausfüllen eines Druckbogens durch die Anordnung von Duplikate des gleichen Motivs.

  • O

    • Offsetdruck

      Indirektes Flachdruckverfahren, bei dem die Druckfarbe von der Druckplatte auf einen Gummituchzylinder und von dort auf den Bedruckstoff übertragen wird. Die Vorteile des Offsetdrucks sind hohe Auflagen, hohe Geschwindigkeiten und gleichbleibend gute Qualität. Daher wird dieses Druckverfahren vor allem im Bücher-, Zeitungs-, Akzidenz- und Verpackungsdruck eingesetzt. Beim Bogenoffsetdruck handelt es sich meist um einen Vierfarbdruck. Beim Rollenoffsetdruck werden keine einzelnen Bogen, sondern Papierrollen verwendet, womit eine höhere Geschwindigkeit erzielt wird.

    • Offsetpapier

      Papier, das besonders auf den Offsetdruck abgestimmt ist, z.B. weil es staubarm beim Druck und größenstabil ist.

    • Opazität

      Engl. „Trübung“. Maß für die Lichtundurchlässigkeit von Stoffen. Je größer die Opazität, desto weniger Licht tritt durch den Stoff hindurch. Um ein Durchscheinen des Druckbildes bei Papier zu verhindern, sollte man bei der Auswahl daher auf die Opazität des Papiers achten. Generell gilt: Dünne, holzfreie Papiere scheinen stärker durch als holzhaltige, dickere.

  • P

    • PDF

      Portable Document Format (deutsch: transportables Dokumentenformat). Bezeichnung für ein plattformunabhängiges Dateiformat für Dokumente, das von Adobe Systems entwickelt wurde. Ziel war es, dass der Leser einer PDF-Datei das Dokument immer in der Form betrachten und ausdrucken kann, die der Autor festgelegt hat.

    • Paginierung

      Das Versehen der Seiten mit Seitenzahlen.

    • Pantone-Farbsystem

      Weltweites System von Standardfarben, das die Firma Pantone, Inc. im Jahr 1963 für die Druckindustrie eingeführt hat. Dieses System enthält Sonderfarben, die nicht im herkömmlichen Vierfarbdruck erzielt werden können und ordnet jeder Farbe eine eindeutige Nummer zu. Heute sind über 1.100 Pantone-Farben auf einer breiten Palette von Papieren verfügbar. Siehe auch Sonderfarben.

    • Papier

      Es gibt fast unzählige Papiersorten für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke. Je nach Dicke und Oberflächenbeschaffenheit lassen sich nicht nur optische, sondern auch ganz spezielle haptische Effekte erzielen. Ein ideales Papier für Notizbücher ist ein ungestrichenes Papier wie Munken Pure in der Grammatur 90-130 g/m².

    • Papierbeflockung

      Da der Flockdruck für viele Materialien geeignet ist, lässt sich auch Papier mit dieser Technik beflocken. Vor allem beflockte Typo oder Ornamente z.B. auf Notizbüchern strahlen etwas Edles und Exquisites aus.

    • Papiergewicht

      Das Gewicht von Papier wird als Flächengewicht in g/m² angegeben. Bei Flächengewichten bis 150 g/m² spricht man von Papier, bei 150 bis 600g/m² von Karton und ab 600 g/m² von Pappe. Der Preis steigt mit dem Flächengewicht.

    • Papiergravur

      Patentiertes Verfahren der Firma Paperlux, bei dem mit dem Laser einzelne Schichten des Papiers abgetragen werden können. Dadurch lassen sich Logos oder Wortmarken gestochen scharf in das Papier gravieren, was einen sehr edlen Charakter verleiht.

    • Papierlaufrichtung

      Siehe Laufrichtung

    • Papiersorten

      Es gibt fast unzählige Papiersorten mit unterschiedlicher Zusammensetzung, Herstellungs-, Erscheinungs- und Verwendungsformen. In erster Linie unterscheidet man zwischen Naturpapieren, die so eingesetzt werden, wie sie aus der Maschine kommen und gestrichenen Papieren, deren Oberfläche veredelt wurde. Zu den Naturpapieren zählen Werkdruck-, Offset- und Recyclingpapiere. Bei gestrichenen Papieren handelt es sich um Bilderdruck- und Kunstdruckpapiere. Je nach Dicke und Oberflächenbeschaffenheit lassen sich nicht nur optische, sondern auch ganz spezielle haptische Effekte erzielen. Ein ideales Papier für Notizbücher ist ein ungestrichenes Papier wie Munken Pure in der Grammatur 90–130 g/m².

    • Papiervolumen

      Volumen ist der Rauminhalt eines Körpers. Unter Papiervolumen versteht man das Verhältnis von Papierdicke zum Flächengewicht. Je größer das Volumen, desto rauer und spröder wird die Papieroberfläche. Häufig werden Bücher mit geringem Umfang durch voluminöses Papier optisch dicker gemacht. Im Gegensatz zum Flächengewicht eines Papiers hat das Volumen keinen Einfluss auf den Preis.

    • Pappe

      Von Pappe spricht man ab einem Flächengewicht von etwa 600 g/m² (ungefähr 1,5 mm Dicke). Dünneres Material heißt Karton. Pappe wird aus Zellstoff oder Altpapier durch Zusammenkleben oder Pressen hergestellt. Für den Bucheinband und für Schachteln, Mappen und Kassetten wird hochwertige Graupappe, teilweise aber auch Siebdruckkarton verwendet.

    • Passer

      Passer bezeichnet beim Mehrfarbendruck das genaue Übereinanderpassen der einzelnen Farben. Beim Vierfarbendruck werden die vier Prozessfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz nacheinander gedruckt und müssen dabei exakt übereinander stehen, um ein perfektes Druckbild zu ergeben. Bei Passerungenauigkeiten erscheint das Druckbild verschwommen und unscharf. Um dies zu vermeiden, werden Passkreuze mitgedruckt und die Druckmaschinen verfügen meist über eine automatische Passersteuerung, bei der Sensoren die Marken erkennen und die Druckwerke danach ausrichten. Die Passermarken fallen beim Beschnitt weg.

    • Passkreuze

      Die Passkreuze sind feine Fadenkreuze, die auf den einzelnen Farbauszügen und Druckplatten jeweils an der gleichen Stelle angeordnet sind. Sie sind wichtig für eine passgenaue Montage, die Einrichtung der Druckplatte und den passgenauen Druck der einzelnen Farben übereinander. Nach dem Druck fallen die Passkreuze beim Beschnitt der Seiten weg. Siehe auch Passer.

    • Perforieren

      Durchlöchern und damit teilweises Auftrennen von Papier oder Karton entlang einer Linie. Erfolgt durch das Ausstanzen kleiner Löcher oder Schlitze mit Stahlkämmen oder durch Einschneiden mit Stanzklingen. Dient dazu, dass man einzelne Seiten oder ein Abschnitt später leicht heraustrennen kann.

    • Pergamin

      Stark satiniertes, leicht transparentes Papier, das aus fein gemahlenem Zellstoff hergestellt wird. Wird vor allem für Fensterbriefhüllen, Drachenpapier oder Filmnegativhüllen verwendet.

    • Perlmuttlack

      Spezieller Drucklack, der viele Farben reflektiert und sehr luxuriös wirkt.

    • Personalisieren

      Individuelles Eindrucken eines Namens oder einer Adresse in ein Druckerzeugnis mithilfe des Digitaldrucks.

    • Personalisierung im Digitaldruck

      Im Digitaldruck ist es möglich, den einzelnen Exemplaren eines Drucklaufs individuelle Inhalte oder Aufdrucke zuzuweisen. Dies wird häufig eingesetzt, um Druckerzeugnisse wie z.B. Direktmailings zu adressieren und die persönliche Anrede des Adressaten einzufügen. Interessant ist auch das Verstecken eines Namens in einem Bild in Form einer Fotomontage.

    • Personalisierung mit Lasergravur

      Die Lasergravur ermöglicht es, jedes Exemplar einer Buchproduktion mit dem Namen des jeweiligen Adressaten zu versehen. Auch vektorisierte Signaturen sind machbar, sodass der Empfänger ein Buch mit seiner eigenen Unterschrift erhält. Ebenso möglich sind detailreiche Illustrationen, wobei der Preis mit zunehmender Komplexität des Motivs steigt, da der Laser länger laufen muss.

    • Planobogen

      Andere Bezeichnung für Rohbogen. Dabei handelt es sich um bedruckte, aber noch ungefalzte und daher flachliegende Druckbogen, die in der Buchbinderei gefalzt, zusammengetragen und zum Buchblock gebunden werden.

    • PostScript

      PostScript ist eine Seitenbeschreibungssprache, die seit 1984 von Adobe Systems entwickelt wird. PostScript-Files sind geräteunabhängig und speichern Schriften, Grafiken und Pixelbilder. Mit dem Aufkommen der PostScript-Drucker hat sich PostScript über die Jahre zu einem Standard in der Druckindustrie entwickelt. Mittlerweile wird es aber von dem ebenfalls von Adobe entwickelten PDF-Format verdrängt.

    • Preflight

      Ein Preflight (engl. „Vor-Flug-Kontrolle“) ist im Druckbereich eine Simulation des Ausgabeprozesses im Computer. Dabei werden beim Preflight-Check in der Druckvorstufe die zu belichtenden Dateien nach vordefinierten Regeln geprüft. Zur Standardprüfung gehört z. B. die Frage, ob alle Bilddaten im Zugriff sind, die Auflösung ausreichend ist, alle Schriften aktiviert, alle Farbräume korrekt zugewiesen oder die richtigen Sonderfarben enthalten sind.

    • Proof

      Siehe Digitalproof

    • Prägefoliendruck

      Auch Heißfolienprägung oder Folienprägedruck. Bei diesem Verfahren werden anstelle von Druckfarbe dünne Folien mit Hilfe eines erhitzten Prägestempels auf den Bedruckstoff übertragen. Bei der Folie handelt es sich um einen dünnen Polyesterfilm. Es gibt farbige, metallische und andere Effektfolien. Damit kann man z.B. Gold- und Silberglanz-, Matt- und Seidenglanz- oder Hologrammeffekte erzielen. Wenn der Prägefoliendruck ohne Prägefolie ausgeführt wird, spricht man von einer Blindprägung.

    • Prägepresse

      Maschine, mit der geprägt wird.

    • Prägung auf PU und Leder

      Passend zum edlen Erscheinungsbild hochwertiger Kunststoff- oder Echtledereinbände von Notizbüchern empfehlen sich dezente Blind- oder Folienprägungen, z.B. einer Schriftmarke, eines Logos oder einer einfachen Botschaft. Besonders effektvoll ist der Einsatz einer Gold- oder Silberfolie.

    • Punktzuwachs (Rasterpunktverbreiterung)

      Als Punktzuwachs oder Tonwertzuwachs bezeichnet man die Abweichung zwischen dem Rastertonwert der Vorlage (z. B. der digitalen Druckdatei) und dem Rastertonwert im Druck. Da es verfahrenstechnisch immer zu einem gewissen Tonwertzuwachs kommt, ist es nicht vermeiden, dass das Druckbild ungewollt dunkler als gewünscht erscheint. Dieser Zuwachs wird in Prozentwerten angegeben und mit einem Densitometer gemessen.

  • Q

    • Quadratmetergewicht

      Papiergewicht in Gramm bezogen auf die Fläche eines Quadratmeters (g/m²).

    • Quark XPress

      Quark XPress ist ein Layoutprogramm für Desktop-Publishing des amerikanischen Herstellers Quark Inc. Es wird vor allem in Werbeagenturen, bei Prepress-Dienstleistern und in Druckereien und Verlagen eingesetzt. Seit Anfang der 90er Jahre gilt es als Industriestandard in der Druckvorstufe. Allerdings wird es immer stärker von Adobe InDesign abgelöst.

    • Querformat

      Format, bei dem die Breite länger ist als die Höhe.

    • Quetschfalten

      Können beim Aufrollen eines Papiers entstehen oder in der Druck- oder Falzmaschine. Papier mit Quetschfalten muss rechtzeitig aussortiert werden, sonst wird die Qualität beeinträchtigt.

  • R

    • RGB

      Abkürzung für Rot, Grün, Blau bei der additiven Farbmischung. Ein RGB-Farbraum ahmt die Farbwahrnehmung durch das additive Mischen dieser drei Grundfarben nach.

    • Rapport

      Die kleinste abgeschlossene Einheit eines Druckmusters, das ständig wiederkehrt. Vor allem bei Tapeten oder im Textildruck.

    • Raster

      Netz von Linien, das als Hilfskonstruktion zum besseren Ordnen von Text oder Bildern z.B. in einem Notizbuch dient. Besonders verbreitet sind Linienraster, Karoraster und Punktraster. Darüber hinaus gibt es auch individuelle Raster, die speziell auf eine Branche, Berufsgruppe oder Arbeitsmethode zugeschnitten sind, z.B. Millimeterpapier, Isometrisches Punkt- und Linienraster oder das Gestaltungsraster von Le Corbusier für Architekten oder das Müller-Brockmann-Raster für Designer.

    • Rastern

      Viele Drucker und Filmbelichter für den Offsetdruck können nur Schwarz im Vollton und keine Halbtöne (Grau) drucken. Ein Bild, das immer Grautöne enthält, muss daher aufgerastert werden, um ein vollfarbiges Bild zu simulieren. Bei einem Schwarzweiß-Bild werden z. B. hellere Bildwerte durch kleinere Bildpunkte und dunklere Bildwerte durch größere Bildpunkte dargestellt. Zwischen den Punkten steht eine weiße Fläche. Wenn die Punkte klein genug sind, entsteht so ein grauer Farbeindruck. Beim Vierfarbdruck werden alle vier Farben zum Rastern verwendet.

    • Rasterweite

      Die Rasterweite gibt die Anzahl der Punkte auf einer festgelegten Strecke an, entweder in Linien pro cm (L/cm) oder in Linien pro Inch (lpi). Ein 80er Raster besitzt 80 Rasterlinien pro cm (80 L/cm). Je höher die Rasterweite, desto besser die Detailwiedergabe eines Bildes, da mehr Bildpunkte zur Verfügung stehen.

    • Rasterwinkel

      Als Rasterwinkel bezeichnet man den Winkel, in dem die vier Prozessfarben (CMYK) gegeneinander schräg versetzt anordnet werden. Diese versetzte Anordnung steigert den Schärfeeindruck und ist entscheidend zur Minimierung des Moiré-Effektes. Im Schwarzweißdruck ist z. B. ein Rasterwinkel von 45 Grad üblich. Beim Einsatz frequenzmodulierter Raster ist der Einsatz eines Rasterwinkels nicht erforderlich.

    • Recyclingpapiere

      Recyclingpapier wird zu 100% aus wiederverwertetem Altpapier hergestellt. Dabei unterscheidet man zwischen Recyclingpapier aus hochwertigen, sortierten Altpapieren, die unbedruckt waren, und Recyclingpapier aus deinkten Altpapieren, d. h. bedrucktes Papier, dessen Druckfarben mit Hilfe von De-Inking-Verfahren entfernt wurden. Grundlage hierfür ist überwiegend qualitativ minderwertigeres Altpapier von Zeitungen und Zeitschriften. Zur Aufbereitung wird der graue Altpapierbrei mit verschiedenen Chemikalien gewaschen und die herausgelösten Farbpartikel abgesaugt. Häufig wird zusätzlich noch mit Sauerstoff gebleicht, um einen höheren Weißegrad zu erhalten.

    • Registerstanzung

      Auch Daumenregister. Die Seiten des Buchblocks werden stufenförmig beschnitten, dass die verschiedenen Teil bzw. Kapitel in Form eines Registers erscheinen. Dies erleichtert das Suchen und Finden von Inhalten und wird häufig in Nachschlagewerden oder Lexika eingesetzt. Registerstanzungen können auch als kreatives Gestaltungselement z.B. bei Notizbüchern eingesetzt werden.

    • Reliefdruck

      Erweitertes Flachdruckverfahren, das auch als Thermo-Reliefdruck bezeichnet wird. Im Anschluss an den herkömmlichen Offsetdruck wird auf die noch nasse Farbschicht ein feines Kunststoffgranulat in Form eines Puders aufgebracht, der an den klebrigen Druckflächen haften bleibt. Bei Erwärmung schmilzt der Puder und verwandelt in eine transparente oder farbige Beschichtung, die man als erhabenen Belag fühlen kann. Wird häufig auf Visitenkarten, Briefbogen oder Glückwunschkarten eingesetzt.

    • Relieflack

      Auch Wassertropfen-, Struktur- oder 3D-Lack. Aufbringen von transparentem oder leicht eingefärbten hochauftragenden Lacken, die erhaben und damit fühlbar sind. In matter oder glänzender Ausführung. Kann auch mit Metallicfarben oder Glimmer versehen werden.

    • Ries

      Ein Ries (von arabisch „rizma“ = Ballen) ist eine Mengeneinheit für Formatpapiere. Damit wird die variable Menge an Papierbogen angegeben, die in einem Paket abgepackt sind. Häufig wird in Riesen (Paketen) zu 250 Bogen geliefert.

    • Rillen

      Arbeitsvorgang des Buchbinders, um die Biegefähigkeit des Materials zu verbessern und ein Durchbrechen beim Falzen zu verhindern.

    • Rohbogen

      Bedruckte aber noch ungefalzte Druckbogen, die in Stapeln aus der Druckmaschine kommen. Die Rohbogen werden in der Buchbinderei weiterverarbeitet und dort gefalzt, zusammengetragen und zum Buchblockgebunden.

    • Rubbelfarbe

      Deckt durch Überdrucken bestimmte Informationen ab, die dann mit einer Münze leicht freigerubbelt werden können, z.B. bei Gewinnspielen. Ein Trennlack ermöglicht, dass das Rubbelfarbfeld abgerieben werden kann, ohne den Untergrund zu zerstören. Rubbelfarbe wir am besten im Siebdruckverfahren aufgebracht.

    • Rückentitel

      Titel eines Buches, der auf dem Rücken des Einbandes steht. Läuft in der Regel von oben nach unten (Längstitel). Bei dickeren Büchern auch von links nach rechts (Quertitel).

  • S

    • Satinieren

      Verfahren bei der Papierherstellung, bei dem die Oberfläche von Papier durch Walzen geglättet wird.

    • Satzspiegel

      Begriff aus der Typografie. Bezeichnet die Nutzfläche auf der Seite eines Buches, einer Zeitschrift oder eines anderen Druckwerkes, auf der sich der Text befindet. Wird begrenzt durch die Stege.

    • Scheuerfestigkeit

      Die Scheuerfestigkeit der Druckfarbe gegenüber mechanischen Einwirkungen ist vor allem bei Verpackungen wichtig und wird mit Scheuertestgeräten ermittelt.

    • Schusterjunge und Hurenkind

      Diese beiden Begriffe stammen aus der Typographie. Schusterjunge bezeichnet eine einzelne Zeile eines neuen Absatzes, die „vorwitzig wie ein Schusterjunge“ auf der vorhergehenden Seite stehen geblieben ist. Heute spricht man auch von einem „Waisenkind“. Etwas auffälliger, und daher noch unerwünschter, ist ein Hurenkind (politisch korrekte Bezeichnung heute „Witwe“), bei dem die letzte Zeile des Absatzes oben auf der neuen Seite steht. Hurenkinder gelten als schwere handwerkliche Fehler, da sie das Erscheinungsbild einer Seite erheblich beinträchtigen.

    • Schön- und Widerdruck

      Doppelseitiges Bedrucken eines Druckbogens auf der Vorder- und Rückseite. Der Schöndruck ist der erste Druckgang. Danach wird das Papier gewendet und im zweiten Druckgang mit dem Widerdruck versehen.

    • Siebdruck

      Beim Siebdruck wird die Druckfarbe durch ein belichtetes Siebgewebe mit Druckschablone auf den Bedruckstoff gepresst. Siebdruck ist nicht für hohe Auflagen geeignet, da jede Druckfarbe erst trocknen muss, bevor man die nächste aufbringen kann. Der Farbauftrag ist fünf- bis zehnmal so dick wie bei anderen Druckverfahren und man kann zudem dickflüssigere Druckfarben verwenden, was einen fühlbaren Effekt hat. Ein weiterer Vorteil: Im Siebdruck kann man auch weiß oder farbig auf eine dunkle Oberfläche drucken, da die Farben absolut deckend sind. Brandbook setzt den Siebdruck auch für die Bedruckung von Leinen, Kunstleder etc. ein.

    • Sonderfarben

      Farben, die sich nicht aus den Prozessfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz mischen lassen, sondern gesondert hergestellt und im jeweils gewünschten Farbton speziell abgemischt werden, z.B. Pantone. Metall- oder Leuchtfarben.

    • Spiegelfoliendruck

      Spiegelfolien sind einseitig beschichtete Papierbogen, die überwiegend als Umschlagmaterial eingesetzt werden und auf das Cover kaschiert werden. Um noch bessere Effekte zu erzielen, lässt sich Spiegelfolie im Offsetdruck bedrucken. Für deckende 4-farbige Motive muss Deckweiß (Offsetweiß) vorgedruckt werden, auf das dann anschließend das 4-farbige Motiv aufgedruckt wird. Achtung: Das Aufbringen von Spiegelfolie auf die Buchdecke erfordert ein spezielles Verfahren, um Wolkenbildung zu verhindern.

    • Spotlack

      Drucklack, der punktuell auf die zu bedruckende Fläche aufgetragen wird, um gezielte Glanzpunkte zu setzen und die Wertigkeit zu verbessern.

    • Stahlstich

      Auch Siderographie. Eines der edelsten Druckverfahren und älter als Gutenbergs Erfindung. Das Tiefdruckverfahren, das in der Nachfolge des Kupferstichs steht, wurde und wird z.T. überwiegend für Banknoten, Briefmarken und Illustrationen eingesetzt. Dabei wird eine in eine Stahlplatte eingravierte Zeichnung auf Papier abgedruckt. Die Stahlplatte wird zunächst erweicht, damit die Darstellung mit Sticheln eingeritzt werden kann. Danach wird die Platte wieder gehärtet. Die Gravur wird mit Druckerschwärze überzogen und wieder abgewischt, so dass die Farbe nur noch in den Vertiefungen haftet. Die Platte wird unter großem Druck auf feuchtes Papier gepresst und die Gravur spiegelbildlich übertragen. Verglichen mit dem Kupferstich ist Stahl allerdings spröder und bietet weniger künstlerische Möglichkeiten. Dennoch sind Effekte zwischen Understatement und echtem Eyecatcher möglich.

    • Stanzen

      Als Stanzen wird das Ausschneiden von Mustern oder Formteilen mit Stahlstanzen aus dem Bedruckstoff verstanden. Dies kann dekorativen Zwecken dienen und die optische Wirkung steigern. Stanzungen können aber auch funktionelle Aufgaben erfüllen, z.B. als Öffnungen, durch die man in ein Druckwerk hinein- oder hindurch sehen kann. Die Alternative zum Stanzen ist der Laserschnitt.

    • Strass-Applikation

      Applikation aus Strass-Steinen, bei der der Grundriss des Motivs wird auf einer Transferfolie aufgebracht und dann manuell auf den Untergrund übertragen wird. Strass-Steine bestehen aus Acrylglas und sind mit einer Metallfolie hinterlegt, was das Funkeln verstärkt. Das Motiv sollte bei Strass-Applikationen nicht zu komplex sein. Brandbook produzierte z.B. für Swarovski ein Notizbuch mit Strass-Applikation.

    • Streichen

      Für eine glättere Oberfläche, einen besseren Glanz und eine optimale Bedruckbarkeit erhalten viele Papiere eine Beschichtung mit einem Bindemittel, auch Strich genannt. In diesem Fall spricht man von gestrichenen Papieren.

    • Strichvorlage

      Vorlage, die nur aus Volltönen ohne Graustufen besteht. In der Regel handelt es sich um Schwarzweiß-Abbildungen, zum Beispiel Grafiken oder Zeichnungen.

    • Strukturlack

      Weist einen hohen Festkörperanteil auf und bildet eine extrem hochwertige, langlebige und glatte Schicht. Er wird im Offset- oder Siebdruckverfahren aufgetragen, je nachdem, welche Intensität das Ergebnis aufweisen soll. Siebdruck führt zu den exponierteren Ergebnissen mit besserer Haptik. Reizvoll ist Strukturlack nicht nur bei Schriftzügen, sondern auch im großflächigen Einsatz zur Gestaltung von Ornamenten und Mustern.

  • T

    • TIFF

      Das Tagged Image File Format (TIFF oder auch TIF) ist ein plattformunabhängiges Pixel-Datenformat zur Speicherung von Bilddaten.

    • Tafelfarbe

      Farbe in anthrazit-matter Optik, die an Kreide erinnert. Wird mittels Siebdruck aufgebracht.

    • Tages-Leuchtfarben

      Fluoreszierende Leuchtfarben, die sich durch außergewöhnliche Farbintensität auszeichnen. Werden im Siebdruck oder im Offsetdruck (doppelte Bedruckung) aufgebracht. Wir empfehlen immer Siebdruck, da die Farbe nur bei diesem Verfahren ihre volle Leuchtkraft entfalten kann.

    • Taktile Effekte

      Effekte, die den Tastsinn betreffen, erzielt man z.B. im Siebdruck oder mit Relief- oder Strukturlacken. Besonders interessant für Notizbücher, die ja häufig zur Hand genommen werden ...

    • Tampondruck

      Indirektes Tiefdruckverfahren, das aus der Werbemittelbranche nicht mehr wegzudenken ist und sich als wichtiges Verfahren zum Bedrucken von Kunststoffteilen etabliert hat. Als indirektes Übertragungselement dient ein flexibler Tampon, eine Art Stempel aus Silikon-Kautschuk. Er kann sich an alle Formen von Gegenständen anpassen, z.B. Kugelschreiber, Feuerzeuge, Tassen, Spielzeug, Haushaltsgeräte oder Sportartikel. Auch bereits aufgebundene Notizbücher lassen sich so nachträglich bedrucken.

    • Thermofarben

      Farben oder Lacke, die bei Temperaturveränderung transparent werden oder sich verfärben können. Die Farben reagieren auf Umgebungstemperatur, Sonneneinstrahlung oder Körperwärme. So kann z.B. durch Handauflegen ein Motiv auf einem Bucheinband sichtbar werden. Thermofarben werden im Siebdruck aufgebracht. Das darunterliegende Motiv kann im Offsetdruck gedruckt werden.

    • Thermoreaktive Materialien

      Bei thermoreaktiven Materialien wie z.B. Kunstleder verändert sich durch die Hitzeeinwirkung bei einer Blindprägung die Oberflächenstruktur und es entstehen je nach Material interessante Ton-in-Ton- oder Glanzeffekte.

    • Thermoreliefdruck

      Bei diesem Druckverfahren werden leicht erhöhte Buchstaben auf das Papier gedruckt. Dazu wird nach dem Offsetdruck ein Pulver aufgestreut und unter großer Hitze mit der noch nassen Druckfarbe verbunden. Das Pulver schmilzt, quillt auf und verbindet sich mit der Farbe. Ein schöner Effekt, mit dem sich beispielsweise eigene Muster auf Einbandmaterialien von Notizbüchern realisieren lassen.

    • Tiefdruck

      Drucktechnik, bei der die druckenden Elemente vertieft sind und die nichtdruckenden Partien auf einem höheren Niveau liegen. Eingefärbt wird die gesamte Druckform, wobei die überschüssige Farbe entfernt wird und die Druckfarbe aus den Vertiefungen heraus durch einen hohen Anpressdruck auf den Bedruckstoff übertragen wird. Wird im gewerblichen und im künstlerischen Bereich eingesetzt. Auflagenstarke Zeitschriften wie der Spiegel werden im Tiefdruck produziert, aber auch hochwertige Fotobildbände aufgrund des hohen großen Tonwertreichtums.

    • Tiegel

      Druckpresse im Buchdruck, bei der Press- und Gegendruckkörper je eine ebene Fläche bilden. Der flache Gegendruckkörper wird als Tiegel bezeichnet. Oft wird die gesamte Tiegeldruckpresse verkürzt Tiegel genannt. Das bekannteste Fabrikat ist der Heidelberger Tiegel.

    • Titelei

      Seiten eines Buches, die dem eigentlichen Text vorangestellt sind. Dazu gehören z. B. Schmutztitel, Frontispiz, Titelblatt und Impressum.

    • Tonnwe

      Auch Punktzuwachs. Effekt, dass Rasterpunkte im Druck höhere Farbwerte ergeben können als beabsichtigt. Das Druckbild erscheint dadurch ungewollt dunkler. Je saugfähiger ein Bedruckstoff ist, z.B. Zeitungspapier, desto größer der Tonwertzuwachs.

    • Tonwert

      Bezeichnet einen Grau- oder Farbwert innerhalb eines Bildmotivs oder vorgegebenen Farbspektrums. Der Tonwert ist ein optisches Maß, der angibt, wie gedeckt eine Farbfläche dem Betrachter erscheint.

    • Transparenz

      Gibt an, wie sehr eine Druckfarbe den Untergrund durchscheinen lässt. Gegenteil von Deckvermögen einer Druckfarbe.

    • Typographie

      Vorrangig bezieht sich der Begriff Typographie heute auf den ästhetischen, künstlerischen und funktionalen Gestaltungsprozess von Druckwerken und digitalen Medien mit Hilfe von Schrift, Linien und Flächen.

    • Typographisches Maßsystem

      Dieses Maßsystem für Schriftgrade bzw. -größen stammt aus den Zeiten des Bleisatzes und bestimmt die Schriftgröße anhand der Höhe des Bleisatzkegels. Die Maßeinheit geht zurück auf den französischen Schriftgießer Pierre Simon Fournier, erhielt aber ihren Namen nach dem Pariser Schriftgießer Firmin Didot, der das System verbesserte und als Grundlage die Länge des französischen Fußes nahm. Im Auftrag aller deutschen Schriftgießereien stimmte der Berliner Schriftgießer Hermann Berthold im Jahre 1879 das typgrafische Maßsystem auf das metrische System ab. Seitdem gilt: 1 Punkt (p) = 0,376 mm. 1 m = 2,66 p. 1 Cicero (12 p) = 4,512 mm. 1979 wurden die Werte vom Bundesverband Druck gerundet.

  • U

    • UV-Lack

      Lack, der wie eine Druckfarbe im Offset- oder Siebdruckverfahren aufgetragen und sofort mit UV-Licht getrocknet wird. Die Lackschicht kann glänzend oder matt sein. UV-Lack wird gerne als Spotlack zur Hervorhebung einzelner Elemente eingesetzt, weil er noch besser glänzt als normaler Drucklack. Mit einem UV-Spotlack lassen sich auch Effekte von Leder, Krokodilleder oder interessante Strukturen erzeugen (Bsp. das Crytek Notizbuch).

    • Umbruch

      Begriff aus der Druckvorstufe, bei dem Text und Bilder auf einer Seite angeordnet und an ein bestimmtes Seitenlayout angepasst werden.

    • Umkehrdruck

      Auch Inversdruck. Ein Teil der Farbfläche wird ausgespart, um z.B. eine weiße Schrift zu erzielen.

    • Umschlagen

      Umschlagen ist eine Art des Ausschießens und bedeutet, dass der Bogen nach dem Schöndruck gewendet wird. Die Wendeachse liegt dabei senkrecht zur Greiferkante. Das bedruckte Papier wird erneut in die Maschine eingelegt und von der Rückseite bedruckt. Da in beiden Druckvorgängen dieselbe Druckform verwendet wird, entspricht ein Drucknutzen zwei Papiernutzen.

    • Umstülpen

      Umstülpen ist eine Art des Ausschießens, bei der der Bogen nach dem Schöndruck an der Querachse gewendet und von der Rückseite bedruckt wird. Die Wendeachse liegt dabei parallel zur Greiferkante. Für den Widerdruck kommt also die entgegengesetzte Papierkante zur Anlage. Durch das Umstülpen spart man Druckplatten und Einrichtungszeit.

    • Unbuntaufbau

      Unter Unbuntaufbau versteht man Verfahren zum Bildaufbau im Mehrfarbendruck, bei denen die Schichtdicke der Grundfarben verringert werden soll. Dies geschieht z. B. durch UCR (Under Color Removal), bei dem die drei Buntfarben CMY zugunsten von Schwarz zurückgenommen werden. Zudem gibt es GCR (Gray Component Replacement) sowie CCR (Complementary Color Reduction). Im Gegensatz dazu steht der Buntaufbau, bei dem alle zu druckenden Farben aus den Grundfarben Cyan, Magenta und Gelb entstehen und Schwarz nur zur Unterstützung der Bildtiefen und Konturen dient.

    • Ungestrichenes Papier

      Ungestrichenen Papiere werden häufig im Office-Bereich oder für Notizbücher einsetzt. Anders als gestrichene Papiere sind sie nicht mit einem Bindemittel bestrichen und lassen sich daher besonders gut beschriften.

    • Unikat

      Ein einzigartiges oder eindeutig identifizierbares Objekt. Auch bei Druckerzeugnissen wie Büchern ist es möglich, Unikate zu erzeugen, z.B. durch individuelle oder personalisierte Inhalte mit Hilfe des Digitaldrucks oder durch Namensgravuren auf Büchern.

    • Unscharfmaskierung

      Auch Selektive Schärfe genannt. Bezeichnet eine Filtermethode in der digitalen Bildbearbeitung, mit der der Schärfeeindruck von Bildern erhöht werden kann. Das Verfahren stammt aus der analogen Fotografie, bei der der Kontrast durch eine unscharfe Maske aus Milchglas erhöht wurde. Bei der Unscharfmaskierung am Computer wird das unscharfe Foto mit einer noch unschärferen Kopie diese Fotos kombiniert. Dadurch wird an den Kanten der Kontrast angehoben und diese erscheinen schärfer.

    • Überdrucken

      Ein Element, meist in dunklerer Farbe, wird über ein anderes Element, meist in einer helleren Farbe, gedruckt.

    • Überfüllen

      Überlappen farbiger Texte oder Flächen, um Passerungenauigkeiten und Blitzer zu vermeiden.

  • V

    • Vakatseite

      Vakatseiten (lat. vacara; „leer sein“) sind absichtliche Leerseiten ohne Inhalte. Sie dienen als Platzhalter, zur Auffüllung oder als Trennseiten. Vakatseiten werden in der Paginierung zwar mitgerechnet, sind jedoch nicht mit Seitenzahlen bedruckt. Sie enthalten häufig die Nachricht „Raum für Notizen“.

    • Vector graphic

      Display and output options for image and graphic data that are not depending on the resolution. Contrary to pixel graphics, vector graphics are scalable without any loss of quality.

    • Vektorgrafik

      Darstellungs- und Ausgabemöglichkeit für Bild- und Grafikdateien, die unabhängig von der Auflösung ist. Vektorgrafiken sind im Vergleich zur Pixelgrafik ohne Qualitätsverlust beliebig skalierbar.

    • Velinpapier

      Hochwertiges, pergamentartiges, stark geleimtes und glattes Papier. Ist in verschiedenen Mustern und Strukturen erhältlich. Auch Farbtafeln in Büchern werden mit Velinpapier geschützt.

    • Veredelungen

      Prägung, Gravur oder Lack – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, ein Druckerzeugnis über das eingesetzte Material hinaus aufzuwerten. Den kreativen Möglichkeiten sind so gut wie keine Grenzen gesetzt.

    • Verlauf

      Technik, bei der durch stufenlos veränderte Rasterung allmähliche Übergänge erzeugt werden, z.B. zwischen zwei oder mehr Farbnuancen (Farbverlauf) oder zwischen zwei oder mehr Grautönen (Helligkeitsverlauf).

    • Vierfarbdruck

      Alle Mehrdruckverfahren, bei denen beliebig viele Farbtöne und -nuancen durch Übereinanderdruck der CMYK-Grundfarben (3 Grundfarben + Schwarz) erzielt werden.

    • Vorsatz

      Ein dem Buchblock vor- und nachgesetzter Bogen aus kräftigem Papier (weiß, getönt, gerippt, geprägt, marmoriert, etc.), das den Buchblock vorn und hinten mit den Buchdeckel verbindet und bedruckt werden kann.

  • W

    • Wasserzeichendruck

      Während echte Wasserzeichen bei der Papierherstellung entstehen, werden beim Wasserzeichendruck unechte Wasserzeichen nachträglich in einem speziellen Druckverfahren auf das Papier gebracht. Dabei lassen Klarsichtlack oder eine spezielle Paste das Papier transparent erscheinen.

    • Wechselbilder

      Siehe Lentikulardruck

    • Weiterverarbeitung

      Alle Arbeitsgänge nach dem eigentlichen Druckvorgang, die aus den bedruckten Bogen ein fertiges Druckerzeugnis machen. Je nachdem gehören dazu Falten, Zusammenlegen und Beschneiden der bedruckten Bogen sowie das Binden und gegebenenfalls das Einschweißen und Verpacken.

    • Werbemitteldruck

      Dreidimensionale Werbemittel wie Kugelschreiber, Feuerzeuge, Tassen und andere Gegenstände lassen sich am besten mit dem Tampondruckverfahren bedrucken. Auch bereits aufgebundene Notizbücher lassen sich so nachträglich bedrucken.

    • Werkdruck

      Im Gegensatz zum Akzidenz-, Zeitungs- und Zeitschriftendruck ist mit Werkdruck der Druck von Büchern gemeint, die überwiegend Text enthalten. Bei Bildbänden spricht man von Illustrationsdruck. Von der Bezeichnung Werkdruck kann man nicht auf das eingesetzte Druckverfahren schließen.

    • Widerdruck

      Den Druck auf der „unschöneren“ Papierseite beim beidseitigen Druck nennt man Widerdruck. Da viele Papiere ursprünglich herstellungsbedingt eine glatte und eine raue Seite hatten, handelte es sich dabei um die raue Siebseite. Der Titel wurde als so genannter Schöndruck auf die glatte Vorderseite des Bogens gedruckt. Heute gibt es zwar keine unterschiedlichen Papierseiten mehr, vom Widerdruck spricht man jedoch weiter als letzten von zwei Drucken auf einen Bogen.

  • Z

    • ZIP

      Das ZIP-Dateiformat ist ein Format für komprimierte Dateien. Es reduziert den Platzbedarf bei der Archivierung und beschleunigt die Datenübertragung. In einer ZIP-Datei mit der Endung .zip können auch mehrere Dateien zusammengefasst werden.

    • Zellstoff

      Rohstoff für die Papierherstellung, der aus pflanzlichen Rohstoffen gewonnen. Besteht aus Zellulosefasern, die aus pflanzlichen Rohstoffen wie vor allem Holz, aber Einjahrespflanzen gewonnen wird.

    • Zickzackfalz

      Auch Leporello- oder Akkordeonfalz. Parallelfalze, die nacheinander die Falzrichtung wechseln. Die entstandenen Blätter sind alle gleich breit und lassen sich auf ein relativ kleines Format zusammenfalten. Diese Falzart lässt sich von beiden Seiten her oder an jedem beliebigen Punkt in der Mitte öffnen.

    • Zuschuss

      Menge an Papier, die über die erforderliche Anzahl an Druckbogen hinausgeht und zum Einrichten der Maschinen und die Weiterverarbeitung notwendig ist. Die Höhe des Zuschusses ist abhängig von der Auflagenhöhe, dem Druckverfahren, der Druckmaschine, der Druckart, der Farbzahl und der Art der Weiterverarbeitung.